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Tierphysiotherapie - Chin. Veterinär Medizin - Ernährung

Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin

Die Traditionelle Chin. Veterinärmedizin (TCVM) ist mein Herzensthema!

Ich selbst habe positive Erfahrungen im Bereich der TCM-Behandlung gemacht und bin davon überzeugt, in diesem Gebiet etwas gefunden zu haben was eine Vielzahl an Behandlungs- aber auch Betrachtungsmöglichkeiten bietet!

Viele Dinge sind einfach nur logisch und gleichzeitig versetzt es einen dennoch immer wieder in Staunen und Faszination, wie "einfach" manches doch sein kann- weil es bei genauer Betrachtung der Natur und den Gegebenheiten doch einfach und ergreifend nur logisch und "natürlich" ist.

Doch was genau verbirgt sich denn jetzt hinter der TCVM?

Die meisten Menschen verbinden mit der TCM oder in unserem Fall TCVM in erster Linie Akupunktur. Doch die Chinesische Medizien ist soviel mehr als das! Tatsächlich ist es sogar so, dass auf die Akupunktur in der Traditionellen Chinesischen Medizin erst viel später zurückgegriffen wird.

Zur Chinesischen Medizien bzw. Behandlung gehören folgende Punkte:


  • Ernährungslehre aus Sicht der Chin. Medizin
  • Chinesische Arzneimitteltherapie
  • Mykotherapie
  • Akupunktur/Akupressur
  • Massage/Shiatsu





Wo ist der Unterschied zur "westlichen" Medizin?

In der TCVM wird das Tier/der Patient immer "im Gesamten" betrachtet, mit all seinen Facetten oder Lebensumständen - wir betrachten den gesamten "Lebenslauf", seine Herkunft, seine Geschichte und den derzeitigen Platz und Lebensumstand und nicht nur das Symptom als Solches.

Denn es ist nicht nur der aktuelle Zustand oder das Symptom wichtig, sondern auch die Vergangenheit/der Verlauf - denn hier kann durchaus die Ursache für den jetzigen Zustand/die derzeitige Symptomatik liegen. Das kann beispielsweise ein Umzug, eine Trennung, unpassendes Futter oder Ähnliches sein, es gilt hier also den Auslöser zu finden und nicht nur ein bestimmtes Symptom wie beispielsweise Sodbrennen zu behandeln.

Viele Symptome die wir in der westlichen Medizin als "einzelnen" Punkt betrachten und evtl. sogar separiert behandeln, haben ihren Ursprung vor sehr viel längerer Zeit und an einem "ganz anderen Punkt".

So erklärt es sich auch, dass wir in manchen Fällen mit der Chinesischen Medizin doch noch für Heilung oder Linderung sorgen können, bei denen der Patient aus Sicht der westlichen Medizin als therapieresistent oder "austherapiert" bezeichnet wird.

Hier ein Beispiel:

Wenn ein Patient immer wieder Allergien, Analdrüsenprobleme und vielleicht zusätzlich noch Augenprobleme (rot, trocken ) hat, würde man aus westlicher Sicht diese Symptome behandeln. 

In der TCVM würde man aber - abhängig von der ausführlichen Anamnese natürlich - eventuell auf das Element HOLZ dem als Organe die Leber und Gallenblase zugeordnet sind betrachtet. Ferner würde man noch auswerten ob Yin & Yang im Gleichgewicht sind oder ob es auch hier ein Defizit gibt.

Warum? Holz?

Zu jedem Element (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) gehören jeweils 2 Organge (Yin&Yang-Organ), es wird ein Klima zugeordnet, ein Sinnesorgan, Körpergewebe Geruch usw...

Zu dem Element Holz gehören als Organe die Leber und die Gallenblase, das Sinnesorgan sind die Augen, Körpergewebe sind Bänder/Sehnen/Faszien, Jahreszeit ist der Frühling ...

Der sogenannte Holz-Typ ist im gesunden Zustand: selbstsicher, muskulös, aufmerksam, sportlich/ausdauernd, dominant, schnell, große Augen, geschickt, wachsam, schlank.

Kommt es jedoch zum Ungleichgewicht können folgende Symptome auftreten: Bluthochdruck, Augenprobleme, Problemen mit Sehnen/Bändern, Allergien, Aggression (Laus über die Leber gelaufen), Leber Probleme, Analdrüsen Probleme, Gallenprobleme....

Daher werden in der TCVM so viele Fragen gestellt und auch die Zusammenhänge analysiert. Man würde also nicht nur Augentropfen für das Augenproblem verschreiben, sondern das gesamte Element bei einem Ungleichgewicht betrachten. Wird dieses Ungleichgewicht nicht behandelt, so hat dies immer folgen auf andere Elemente und es kommt zu weiteren Symptomen.

Ein weiteres Beispiel, warum die Ernährung ebenfalls genau betrachtet werden sollte: Ein Patient der ständig friert und eventuell zu wenig Yang hat, dem sollte man nicht zwingend kalte Nahrung zur Verfügung stellen. Einem solchen Patienten hilft es eventuell schon, die Lebensmittel zu kochen statt bei einer Rohfütterung zu bleiben. Umgekehrt kann einem anderen Patienten der durch und durch "trocken ist" schon alleine auf eine Fütterung mit BARF eine Linderung verschafft. werden, statt Trockenfutter einem bereits trockenen "Zustand" zuzufügen.

Wie läuft eine Behandlung in der TCVM ab - was erwartet mich?

Die Behandlung und vor allem aber die Diagnostik hängt von dem jeweiligen Patienten sowie seiner Geschichte ab.

Es ist hier schwer zu sagen, wieviel Zeit beispielsweise die erstmalige Diagnostik in Anspruch nimmt - es ist mir wichtig, dass wir uns gemeinsam die Zeit nehmen und über alles sprechen was Ihnen als Besitzer einfällt und sei es auf den ersten Blick noch so unbedeutend. All diese Punkte fließen in die Erstanamnese mit ein, werden notiert und im Nachgang von mir ausgewertet.

Eines der wichtigsten diagnostischen Mitteln neben der ausführlichen Befragung ist in der TCVM die Puls- und Zungendiagnostik.

"die Zunge lügt nicht" wie es so schön heißt

Daher ist es wichtig, dass ihr Tier vor und während der Behandlung/Erstgespräch nichts gefressen oder getrunken hat und auch keinen ausgedehnten Spaziergang hinter sich hat, bei dem es ggf. "völlig aus der Puste ist" - denn dies verfälscht den Puls und die Zunge für eine Diagnose.

Nach dem ersten Gespräch und der Anamnese, werde ich mir für unseren nächsten Termin in Ruhe alle Daten und Werte anschauen und einen Behandlungsplan ausarbeiten. Gemeinsam werden wir dann im Folgetermin die weiteren Behandlungsmöglichkeiten und Therapien besprechen.

Wie sieht eine Therapie in der TCVM aus - was kommt auf mich zu?

In der Regel wird sich zum Beispiel die derzeitige Ernährung betrachet, evtl. die Lebensumstände (sofern es hierfür Anhaltspunkte gibt), bisherige Krankheitsverläufe usw. Was hat sich wann verändert? Was war zu diesem Zeitpunkt? Gibt es Dinge die geändert werden können oder sollten?

Durch die Anamnese wird ein sogenannter "Zustand" Ihres Tieres ermittelt, es wird betrachtet in welchem Bereich die derzeitige Poblematik liegt und evtl. eine entsprechende Rezeptur (Chin. Arzneimittel oder Mykotherapie) erstellt. Diese Rezepturen sollten in regelmäßigen Folgeterminen neu betrachtet und an das aktuelle Befinden/die aktuelle Symptomatik angepasst werden.

Je nach Schweregrad/Krankheitsbild kommen zusätzlich Akupunktur/Akupressur oder Massagetechniken (z.B. Shiatsu) hinzu - in der Chinesischen Medizin wird Akupunktur meist erst angewendet, wenn es sich um ein sehr akutes und massives Geschehen handelt, beispielsweise muss eine starke Hitze ausgeleitet werden oder als zusätzlich unterstützende Maßnahme. Der Hauptaugenmerk liegt auf der Ernährung und Chin. Arzneimitteltherapie.

Zur TCVM gäbe es noch sehr viel mehr zu erzählen und zu erläutern, dies würde hier jedoch den Rahmen sprengen.

Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zu!